„In Heilbronn kann man sehen, wie die Stadt der Zukunft gebaut wird“, postuliert Chris Kühn MdB bei einer spannenden Führung mit Isabell Steidel, Bundestagskandidatin für die Grünen, im Neckarbogen in Heilbronn.
Unter dem Motto „das Quartier von heute“ informierten sich die beiden bei strahlendem Sonnenschein zum nachhaltigen Wohnungsbau. Im Fokus standen dabei nachhaltige Baustoffe, das Cradle- to- Cradle Prinzip, aber auch das Thema der sozialen Durchmischung und des autoarmen Quartiers. Besonders ist zudem, dass im Neckarbogen SKAIO das höchste Holzhaus Deutschlands steht, für welches sogar die Landesbauordnung angepasst wurde. Von der Idee und der Entwicklung begeistert meint Chris Kühn nach der Führung: „Hier ist wirklich ein tolles Stück Stadt entstanden, auf das man stolz sei kann“.
Neben dem Aspekt des nachhaltigen Bauens und Wohnens, haben sich die beiden auch zum drängenden Thema der Wohnungsknappheit sowie dessen Lösungsansätzen informiert. Hannes Finkbeiner, Geschäftsführer der Aufbaugilde Heilbronn, zeigte ihnen das Holzmodulhaus auf dem Kiliansplatz. An dem Beispiel wird verdeutlicht, wie Holzmodulhäußer als temporäre Lösung genutzt werden können, um Menschen ohne Wohnung von der Straße zu holen. Sichtlich beeindruckt zeigen sich Kühn und Steidel von dem tollen Projekt und dem Engagement von Hannes Finkbeiner. „Solche kreativen Projekte benötigen wir, um die Wohnungsnot zu überwinden“, findet Kühn. Gerade die mutige und kreative Verbindung von Holzbau, Tinyhouses und der sozialen Ideen, soll und muss gefördert werden, darin sind sich beiden einig.
Das Recht auf Wohnen bildet einen zentralen Punkt der Grünen im Bundestagswahlprogramm. „Dabei ist es wichtig nachhaltig, ökologisch und sozial vorzugehen, um alle zu inkludieren“, findet Steidel. „Wir brauchen mutige Ideen um die Wohnungslosigkeit zu bekämpfen.“ Zustimmend meint Kühn, „dass sind wir vor allem den Menschen auf der Straße schuldig“. Mit einem leckeren, kühlen Eis sorgten sie am Ende des Tages für eine angenehme Abkühlung.